Die
heimliche Päpstin
Frederik
Berger: Die
heimliche Päpstin,
Berlin 2006, Rütten
& Loening Verlag,
441 Seiten,
Neuerscheinung
/ Neuauflage März 2008
in der Reihe: «Aufbau
Taschenbücher»
Aufbau Taschenbuch
Verlag,
beide Ausgaben
vergriffen, aber
antiquarisch
erhältlich.
Der Roman erscheint
Ende 2022 neu als
eBook
bei dotbooks.com
Auch
als Audiobook, gelesen
von Diana Körper,
erhältlich:
D.A.V., ebenfalls
antiquarisch
erhältlich
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Rom zu
Beginn des 10.
Jahrhunderts, die
Sarazenen bedrohen die
Stadt: Eine dunkle
Epoche der
Kirchengeschichte, von
frauenfeindlichen
Geistlichen als
»Hurenherrschaft«
verschrien und
totgeschwiegen – eine
Zeit, in der drei starke
Frauen, jede auf ihre
Weise, aus dem Nichts
aufsteigen zu höchster
Macht.
Marozia, die
Tochter einer
Adelsfamilie,
lebenshungrig und
leidenschaftlich,
verehrt und geliebt
wegen ihrer Schönheit
und unwiderstehlichen
Anmut, will ihre
ehrgeizige Mutter, die
bereits Roms mächtigste
Frau und Geliebte eines
Papstes ist, noch an
Einfluß übertreffen: Ihr
erster Sohn soll
unbedingt den Heiligen
Stuhl besteigen, sie
selbst will Königin von
Italien werden – und
»heimliche Päpstin«.
Auf ihrem
Weg nach oben muß
Marozia den tragischen
Verlust ihrer großen
Jugendliebe Alexandros
hinnehmen, einen
ungeliebten Mann
heiraten und lange Jahre
im Schatten ihrer Mutter
stehen, bis ihre Stunde
schlägt. Ihr Aufstieg zu
höchster Macht ist
jedoch teuer erkauft:
Die Menschen, die ihr am
nächsten stehen, wenden
sich von ihr ab – bis
auf ihre Amme und
Vertraute Aglaia, die in
unverbrüchlicher Treue
zu ihr steht.
Diese
Aglaia, eine
hochgebildete Tochter
aus reichem
byzantinischem Haus, von
den Sarazenen auf hoher
See gefangengenommen und
als Sklavin verkauft,
von einem Papst
mißbraucht und
weitergereicht, darf
schließlich in Marozias
Familie ihre Stärke und
Begabungen entfalten.
Als Verkörperung von
unzerstörbarem Lebensmut
und weiblicher
Seelenstärke hält sie
Marozia auch in den
schwärzesten Stunden am
Leben – und nährt
zugleich die Hoffnung
auf ein Wiedersehen mit
Alexandros, dem
unvergessenen Geliebten,
ihrem eigenen Sohn.
Ein
unglaubliches und
dennoch historisch
verbürgtes Schicksal,
dessen Spuren sich nie
vollständig löschen
ließen.
Marozias
dramatisches Leben,
erzählt von ihrer Amme,
könnte die Grundlage für
die Legende von der
»Päpstin Johanna«
gebildet haben.
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